Nicht nur der Richard-Wagner-Festspiele wegen ist Bayreuth eine beliebte Adresse, sondern auch unter deutschen Segelfliegern. So hat denn auch der Aero-Club Esslingen mit Bayreuth eine gute Wahl für sein diesjähriges Jugend- und Sommerlager getroffen. Mit privaten und vereinseigenen Flugzeugen zogen 20 Leistungspiloten sowie 10 Flugschüler ins Oberfränkische. Der Flugplatz Bindlacher Berg liegt 500 Meter über NN und ist ein guter Ausgangspunkt für Streckenflüge zum naheliegenden Fichtelgebirge, im Südosten zum Oberpfälzischen- und Bayerischen Wald, in nordwestlicher Richtung zum Thüringer Wald. Für einige ACE-Piloten ist dies kein fremdes Terrain, da sie dieses Gebiet bei Streckenflügen vom Jägerhaus aus schon mehrmals überflogen haben. Das eher unbeständige Wetter hat die Leistungspiloten zwar etwas ausgebremst, dennoch wurden bei Wertungsflügen insgesamt über 13.000 Flugkilometer zurückgelegt.
Trotz tiefhängender Wolken an mehreren Tagen kam es auf dem Schuldoppelsitzer ASK 21 zu einem überschaubaren Schulungsbetrieb. Leider konnte wetterbedingt keiner der jungen Flugschüler seinen ersten Alleinflug absolvieren. An nicht fliegbaren Tagen standen ein Besuch im Biermuseum in den Katakomben und andere Freizeitaktivitäten auf dem Programm. Mit insgesamt 330 Starts und 234 Stunden Flugzeit fällt das diesjährige Fluglager fliegerisch eher mager aus. Gemeinsame Abende am Lagerfeuer sorgten umso mehr für gute Stimmung und stärkten das Gemeinschaftsgefühl unter den Teilnehmern.
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