Bei den Deutschen Segelflugmeisterschaften in Stendal/Sachsen-Anhalt gewann Alexander Späth vom Aero-Club-Esslingen den Meistertitel in der 15-Meter-Klasse. Bei sehr schwierigen Wetterbedingungen und kurzen Aufgabenstellungen war Teamarbeit angesagt. In Freddy Hein von der FSG Schwäbisch-Gmünd fand Späth den idealen Team-Partner. Das eingespielte Team – beide flogen auf Ventus 2a – kam von Anfang an gut mit den Bedingungen zurecht, wusste durch kontinuierlich gute Leistungen und vorderen Plätzen im Feld von 35 Teilnehmern zu überzeugen. Nach fünf Wertungstagen dauerte es wetterbedingt weitere fünf Tage bis wieder geflogen wurde. Der Druck auf die Piloten war enorm, da die besten vier gleichzeitig um einen Platz in der Nationalmannschaft kämpften. Am vorletzten Tag traf Späth die richtige taktische Entscheidung und erwischte den besseren Flugweg. „Es hat alles geklappt, 90 Punkte und damit zwei Minuten aufgeholt und den Tagessieg gesichert“ freute sich Späth. Spannend wurde es am letzten Wertungstag: Späth wurde Dritter in der Tageswertung – mit nur sechs Punkten Vorsprung – reichte es für den Aero-Club-Piloten zum Gesamtsieg. Vizemeister wurde Jan Omsels (Bad Homburg), Sebastian Bauder (Blaubeuren) wurde Dritter. Teamkollege Freddy Hein schaffte als Vierter ebenfalls den Sprung in die Nationalmannschaft und damit die Qualifikation für die EM und WM im kommenden Jahr.
Dass Späth überhaupt an der Meisterschaft teilnehmen konnte, verdankt er dem Lehrkörper der Hohberg-Schule in Plüderhausen, die ihn für zwei Wochen von seiner Lehrtätigkeit freistellte. Es ist ihm ein besonderes Anliegen, den Verantwortlichen dafür ein herzliches „Dankeschön“ zu sagen.