Kunterbunt beim Aero-Club Esslingen

Nachdem man sich im Kinderhaus Kunterbunt mit dem Thema „Fliegen“ beschäftigt hatte, kam der Gedanke auf Flugzeuge aus nächster Nähe kennenzulernen. Das ermöglichte ein Ausflug der Berkheimer Kindergruppe zum Aero-Club Esslingen. 16 Kinder, alters- und gruppengemischt, wurden mit ihren Betreuerinnen von ACE-Mitglied Günter Wagner auf dem Fluggelände begrüßt. Nach ersten Einblicken in die Welt der Hobby-Piloten wurde den Kleinen in der Vesperpause der Start eines Segelflugzeuges an der Seilwinde und der Flugzeugschlepp erklärt. Die Besichtigung des Hangars mit mehreren Segel- und Motorflugzeugen und ein bereitgestellter Segelflug-Doppelsitzer waren das Ziel der Begierde. Der Andrang war groß, jeder wollte einmal im Cockpit sitzen und sich als angehender Pilot fühlen. Lebhaftes Interesse erweckten die vielen Instrumente wie Höhenmesser und Variometer. Mit dem Steuerknüppel die Funktionen der Quer- und Seitenruder sowie des Höhenruders zu erproben, war sehr spannend. Ganz im Fliegerfieber kam die Frage aus der Jungengruppe auf, ab wann man mit dem Segelfliegen beginnen kann. Die Antwort von Günter Wagner: „Mit 13 könnt ihr zum Schnuppern zu uns kommen (das gilt auch für Mädchen)“.

Mit vielen neuen Eindrücken rund ums Fliegen und einem herzlichen Dank an den ACE für die Vorstellung eines be-eindruckenden Hobbies, traten die Kunterbunt-Kinder die Rückfahrt nach Berkheim an.

Foto: Kinderhaus Kunterbunt

Foto: Kinderhaus Kunterbunt

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Zum Saisonauftakt Flug über die Seealpen

Foto: Jacek

Foto: Jacek

Nach langer Winterpause und vielen Werkstattarbeiten sowie nach Überholung und Instandhaltung des Flugzeug-parks sind mehrere Segelflieger-Piloten am Jägerhaus zum Saisonauftakt in die Luft gegangen, um die Bedingungen für ihre persönlichen Flugberechtigungen und Lizenz durch vorgegebene Startzahlen zu erfüllen. Mit vielen Winden-starts und Flugzeugschlepps der Scheininhaber und dem Beginn des Schulbetriebs für die Flugschüler herrschte ein reger Flugbetrieb. Für den Streckenflug waren die Bedingungen hierzulande nicht optimal. Deshalb zogen es einige Piloten vor, in den französischen Seealpen die erste Thermik im Frühjahr zu schnuppern. Immerhin kamen so 5263 Flugkilometer und fast 5200 Punkte in der OLC-Wertung zusammen.

In dem Tage zuvor erfolgten Eröffnungsbriefing wurde auf die neuen EU-Regelungen im europäischen Luftraum und auf Änderungen bei den Segelflug-Sektoren eingegangen. Die aktiven Piloten erreichte im Hinblick auf die Sicherheit der Appell, sich strikt an die geltenden Bestimmungen zu halten.

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65 Jahre dem Verein verbunden.

Text: Brigitte Jabor.

Die kürzlich stattgefundene Hauptversammlung des Aero-Club Esslingen (ACE) eröffnete der 1. Vorsitzende Heiko Nill mit Ehrungen für langjährige und erfolgreiche Mitglieder: Die Gründungsmitglieder Eduard Beck (Ehrenmitglied), Dieter Hüttner und Walter Hägele, wurden für 65 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Auf 40 Jahre Vereinszugehörigkeit können Harald Weis, Albrecht Linkohr, Thomas Schlecht und Lucien Katz, auf 25 Jahre Jürgen Martini und Anja Schlecht, zurückblicken. Mit der Überreichung von Urkunden und Präsenten dankte Nill den Jubilaren für ihre Treue und Verbundenheit zum Verein. Im Vorstandsbericht ging Nill ausführlich auf den Flugbetrieb und die sportlichen Erfolge in der Streckenflug-Wertung ein. Im Online-Contest 2015 belegt der ACE mit 263 Flügen und 98.240 Streckenkilometern Rang 70 unter weltweit 1513 teilnehmenden Vereinen, bundesweit hält er Platz 76. Landesweit reichte es zum 14. Platz unter 337 Vereinen. In der Deutschen Meisterschaft Streckenflug (DMSt) Einzelwertung stellt der ACE mit Alexander Späth den Deutschen Meister in der 15m-Klasse. Späth sicherte sich auch den Jägerhaus-Rekord-Pokal mit der höchsten Punktezahl. Die DMSt-Vereinswertung zeigt den ACE auf Rang 32, deutschlandweit unter 633 Vereinen. Wettbewerbserfolge erzielten neben Alexander Späth in der 15m-Klasse, Philipp Schnelle in der Clubklasse, Jan Ultsch/Sabine Falch-Ultsch in der Doppelsitzer-Klasse. Den Vereinspokal gewann Bernd Krimmer für einen Flug vom Jägerhaus über 637 Kilometer auf dem Vereins-Turbo-Discus. Der Junioren-Preis ging an Philipp Schnelle. Mit dem neunten Platz in der 2. Segelflug-Bundesliga hat der ACE den Aufstieg in die Erste Liga knapp verpasst. Erfreuliches gab es im Bereich der Ausbildung: Fünf Flug-schüler absolvierten ihre ersten Alleinflüge. Die Segelflug-Lizenz erwarb Leonhard Bihn, Benjamin Castellaz und Susanne Winkler. Zukünftig fliegen sie eigenverantwortlich. Nun soll der Führerschein folgen. Bei der Sanierung des Gebäudes, in der Werkstatt und der Instandhaltung des Fluggeländes leisteten die Mitgliedern 1709 Arbeits-stunden. Kassier Bernd Krimmer zeigte im Wirtschaftsbericht ein finanziell solides Jahr auf. Die Kassenprüfer bestätigten die satzungsgemäße Verwendung der finanziellen Mittel. Nach einstimmiger Entlastung des Gesamtvorstandes wählte die Versammlung den bisherigen zum neuen Vorstand. Einen Wechsel gab es bei den Beisitzern mit der Wahl von Daniela Widmann. Zum neuen Jugendleiter wurde Gabor Lederer gewählt, sein Stellvertreter ist Benjamin Castellaz. Am Ende der Versammlung dankte Nill den Mitgliedern für deren Einsatz und rief zur Mitarbeit bei den anstehenden Flugzeug-Abnahmen auf.

Brigitte Jabor

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Energieeinsparung durch Sanierung

Text und Foto: Brigitte Jabor.

Dass Segelflieger Sonnen- und Windenergie zur Ausübung ihres Sports nutzen ist bekannt. Um auch Sonnenenergie anderweitig zu nutzen hat der Aero-Club Esslingen (ACE) vor einigen Jahren eine Solaranlage auf dem Dach der Flugzeughalle installiert. Als neuester Beitrag zur Senkung des Energieverbrauchs stand die Sanierung des Clubheims auf dem Programm. Die Sanierung war nur durch viele hundert Arbeitsstunden der Mitglieder und durch einen Zuschuss des Landes aus dem „CO2-Minderungsprogramm für Vereine“ im Förderprogramm KLIMASCHUTZ-PLUS möglich. Zusammen mit einem Fachbetrieb stand zunächst die komplette Erneuerung der Flachdachdämmung und –Abdichtung an. Viele Tonnen Kies mussten bewegt und gereinigt werden bevor die alte Dämmung, die teilweise durchfeuchtet war, durch eine deutlich bessere Dämmung ersetzt werden konnte. Nach Entfernung der alten Holzfassade zeigte sich ein zum Teil von Siebenschläfern zerfetztes Dämmmaterial. Ein inzwischen gut eingespieltes Team installierte die neue, verstärkte Dämmung mit Mineralwolle. Die darauf angebrachte neue Holzverkleidung besteht aus wetterbeständiger Douglasie, so dass auf einen Anstrich künftig verzichtet werden kann. Neue Fenster mit Dreifach-Wärmeschutzverglasung und die neuen vorgesetzten Rollladen senken den Wärmeverlust gegenüber dem bisherigen Rollladenkasten-System auf einen Bruchteil. Mit der Installation einer neuen gedämmten Eingangstür wurden die aufwendigen Sanierungsarbeiten noch vor dem Wintereinbruch abgeschlossen.

Neue Clubheim-Fassade

Neue Clubheim-Fassade

Durch die Sanierung werden in etwa 50 Prozent der Energie für die Heizung eingespart. Die Solaranlage produziert rund dreimal so viel Strom wie jetzt noch für die Heizung benötigt wird. Die Energiemenge des Solarstroms deckt nicht nur den Heizstrombedarf und den Strombedarf für die Werkstatt und das Clubheim. Er erzeugt auch einen Überschuss, der etwa dem Treibstoff-Verbrauch der vom Verein betriebenen Motorflugzeuge entspricht. In der Gesamtbilanz ist festzuhalten, dass der ACE rund 70 Prozent der für den Betrieb des Fluggeländes und seiner Flugzeuge verbrauchten Energie aus erneuerbarer Energie erzeugt. Ein durchaus erfreuliches Ergebnis für den Verein und ein guter Beitrag für die Umwelt. Erfreulich ist auch, dass sich die Siebenschläfer nach ihrem Erwachen aus dem Winterschlaf auf neue schicke, von der ACE-Jugend gebaute   Siebenschläfer Häuser freuen können. So bleibt die neue Clubheim-Fassade von ihnen (hoffentlich!) verschont.

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